Pressemitteilung: Die Landtagsabgeordnete Anja Butschkau besuchte das Haus Rode am Hörder Neumarkt
Viele Jahrzehnte war das Haus Rode im Schatten des Hoesch-Hüttenwerks Phoenix-West Stammkneipe vieler Hörderinnen und Hörder. Als die Gaststätte kurz vor dem Ende stand, übernahm der Verein „Wir am Hörder Neumarkt“ e.V. den Betrieb und schuf einen neuen sozialen und kulturellen Hotspot am Hörder Neumarkt. Den besuchte nun die Landtagsabgeordnete Anja Butschkau (SPD), die sich über die Arbeit des Vereins informierte.
In nur 10 Jahren hat sich das Haus Rode als „Neumarktwohnzimmer“ zu einer echten Institution am Hörder Neumarkt entwickelt. Aber auch weit über Dortmunds Grenzen hinaus ist die Kneipe wegen ihres Kulturangebots mittlerweile bekannt. Trotz dieser Entwicklung ist im Haus Rode die Zeit ein wenig stehen geblieben. Die alte Kneipe strahlt immer noch die Urigkeit aus, die für viele Ruhrgebietskneipen so typisch war und von denen es heute nicht mehr so viele gibt.
An diesem Samstagnachmittag sind rund 25 Menschen aus dem Stadtteil der Einladung zum wöchentlichen Nachbarschaftscafé bei Kaffee und selbstgebackenem Kuchen gefolgt. Anja Butschkau und ihre Begleiterin, die örtliche SPD-Vorsitzende Monika Driesner-Görke vom Ortsverein Hörde-Süd gesellen sich zu den Gästen.
Sie genießen sichtlich das gastronomische Angebot, während Matthias Ruhnke, Vorstandsmitglied von „Wir am Hörder Neumarkt“ und Mann der ersten Stunde den beiden Politikerinnen von den Anfängen im Haus Rode berichtet. Und mit viel Stolz, was der Verein seitdem geschaffen hat und was hier für die Menschen im Quartier angeboten wird.
Das Haus Rode ist nicht nur Vereinsheim und Veranstaltungsort des Vereins. Es steht allen Nachbarn rund um den Hörder Neumarkt offen. Als Treffpunkt, Kneipe, Kulturstätte und Ort des Dialogs, der für jeden Geldbeutel erschwinglich ist. Der Verein engagiert sich für ein lebenswertes Quartier und ermöglicht durch verschiedene Veranstaltungen und Aktionen das Zusammenkommen und Kennenlernen der Menschen vor Ort.
Das Angebot ist breit. Montags gibt es einen günstigen Mittagstisch nach dem Motto „Futtern wie bei Muttern“, samstags Kaffee und Kuchen. Einmal im Monat gibt es sonntags ein Frauenfrühstück.
„Besonders beliebt sind die Musikveranstaltungen am Wochenende“, berichtet Matthias Ruhnke. Zu den Konzerten kommen Menschen aus ganz NRW. Zurzeit baue man hierfür den alten Saal aus. Auch Lesungen und Ausstellungen finden regelmäßig statt. Daneben beteiligt sich „Wir am Hörder Neumarkt“ an der Gestaltung von Festen, z. B. dem Hörder Neumarktfest oder dem Brezelmarkt in der Weihnachtszeit.
„Ich fühlte mich schlagartig zurückversetzt in meine Kindheit“, beschreibt Anja Butschkau ihren ersten Eindruck vom Haus Rode. „Damals, als ich mitgenommen wurde in die kleine Kneipe an der Ecke. Dorthin, wo die Erwachsenen sich trafen, am Tresen knobelten und der Wirtin vom ganz persönlichen Leid erzählten.“
Für Anja Butschkau sind solche Orte für ein Stadtviertel von besonderer Bedeutung: „Für das Zusammenleben und den Zusammenhalt. Das ist gerade dort wichtig, wo viele Menschen am Monatsende jeden Euro zweimal umdrehen müssen. Ich bin deshalb echt beeindruckt, was hier durch ehrenamtliches Engagement auf die Beine gestellt wurde. Vor allem aber freue ich mich, dass dieses identitätsstiftende Stück Hörde erhalten wurde.“