„Besser wohnen in Dortmund“ hieß das Motto eines SPD-Aktionstags der Landtagsabgeordneten Anja Butschkau und des SPD-Stadtbezirks Hombruch am Samstag in der belebten Fußgängerzone in Hombruch. Die SPD informierte über ihre wohnungsmarktpolitischen Ziele in Nordrhein-Westfalen und Dortmund. Höhepunkt war ein Politik-Talk mit NRW-Oppositionsführer Jochen Ott und mehreren Wohnungsmarktexperten aus Dortmund.
Jedes Jahr fehlen in Nordrhein-Westfalen 51.000 bezahlbare Wohnungen. Am Infostand informierte die SPD über diesen Wohnungsmangel und ihre wohnungsbaupolitischen Ziele. Die sehen vor: den Ausbau der sozialen Wohnraumförderung des Landes, die Gründung eines landeseigenen Wohnungsbauunternehmens und die Verbesserung des Mieterschutzes.
Dass diese Forderungen dringend notwendig sind, zeigte sich auch beim Talk mit Jochen Ott, Bürgermeister Norbert Schilff, dem Geschäftsführer des Mietervereins Dortmund Dr. Tobias Scholz und dem geschäftsführenden Vorstand der Gemeinnützigen Baugenossenschaft Lütgendortmund Ingo Müller. Tobias Scholz forderte einen umfassenden Mieterschutz in Nordrhein-Westfalen, der Mieterhöhungen stärker begrenzen und zukünftig auch in Dortmund gelten solle. Ingo Müller forderte mehr Zuverlässigkeit bei Förderprogrammen zum Bau von Wohnungen und den Abbau von bürokratischen Hürden. Norbert Schilff wünschte sich für Dortmund mehr Unterstützung, wenn es darum ginge, neuen Wohnraum zu schaffen. Viel zu oft gebe es Widerstände, weil Menschen den Bau neuer Wohnhäuser in ihrer Nachbarschaft ablehnten.
Auch die örtliche SPD wird wird sich weiter dafür einsetzen, dass neue Wohnraum ensteht und im Stadtbezirk Dortmund Hombruch Wohnen bezahlbar wird. Nach dem Luisenglück in Barop startet beispielsweise bald die Bebauung des ehemaligen Telekom-Gebäudes in Kirchhörde. Dabei ist der SPD klar, dass die Wohnungen, die entstehen, auch für die breite Bevölkerung bezahlbar sein muss. Die SPD hatte sich deshalb bereits vor über 10 Jahren erfolgreich eingesetzt, dass in Neubaugebieten mindestens 25 Prozent der Wohnungen durch den sozialen Wohnungsbau gefördert sein müssen. Diese Quote wurde 2021 auf 30 Prozent erhöht.
Die Hombrucher und Hombrucherinnen konnten neben dem Talk noch mehr entdecken. Bei einem Quiz konnten ein BVB-Trikot und viele andere Preise gewonnen werden. Die Herner Showtanzgruppe sorgte mit ihrem Auftritt für reichlich Aufsehen.