Pressemitteilung: Um 17:50 Uhr steht heute der SPD-Antrag „Finanzierung der Frauenhilfeinfrastruktur sichern – Landesregierung muss endlich ihrer Verantwortung gerecht werden!“ im Düsseldorfer Landtag zur direkten Abstimmung. Hierzu erklärt Anja Butschkau, Sprecherin der SPD-Fraktion im Landtag NRW für Gleichstellung und Frauen:
Die aktuellen Zahlen der Bundesregierung zur häuslichen Gewalt sind alarmierend. Wer Opfer von häuslicher Gewalt wurde, braucht schnelle und unkomplizierte Hilfe. Ein funktionierendes Netz an Hilfe und Beratung ist dabei unverzichtbar.
In Nordrhein-Westfalen müssen Frauen, die Opfer häuslicher Gewalt wurden, in dieser Notlage oft weite Wege bis zur nächsten Beratungsstelle oder dem nächsten Frauenhaus zurücklegen – gerade, wenn sie in ländlichen Regionen leben. Das darf nicht sein. Auch die Finanzierung der meist kleinen und autonomen Träger von Frauenhäusern und Frauenberatungsstellen ist unzureichend.
Steigende Kosten für Personal, Energie und Betrieb werden durch die Landesförderung nicht ausreichend ausgeglichen. Wir wollen, dass Frauenministerin Josefine Paul endlich den Ausbau der Frauenhäuser und Frauenberatungsstellen forciert. Seitdem sie Ministerin ist, sind keine neuen Einrichtungen entstanden. Es wurden lediglich fünf bereits existierende Frauenhäuser in die Landesförderung aufgenommen.
Das ist zu wenig!
Wir fordern zudem, dass das Land sich mit den Kommunen zusammensetzt, um für eine auskömmliche Finanzierung dieser wichtigen Angebote zu sorgen.
Die Hilferufe der autonomen Träger dürfen nicht länger ignoriert werden.
Weitere Informationen: Antrag Finanzierung der Frauenhilfeindrastruktur sicher – Landesregierung muss endlich ihrer Verantwortung gerecht werden: https://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument/MMD18-9461.pdf