Zwei Drittel der Frauen in den Wechseljahren haben regelmäßig Beschwerden, wie körperliche und geistige Erschöpfung, Schlafstörungen und Reizbarkeit, aber auch depressive Verstimmungen, Wallungen, Schwitzen und Sexualprobleme. Ein Drittel leidet unter diesen Beschwerden sogar sehr stark. Das hat Folgen auf die Lebensqualität und das Arbeitsleben.
Statt offen über die Wechseljahre zu sprechen, erleben wir in Gesellschaft und Beruf jedoch eine Tabuisierung. Wechseljahresbeschwerden sind ein individuelles Problem, mit dem die Betroffenen selbst klarkommen müssen.
Dabei könnte einiges getan werden. Viele Frauen beklagen, dass sie bei dem Thema keine Unterstützung durch ihre Arbeitgeber erfahren. Die Folge: Arbeitsausfälle, die am Ende auch Geld kosten.
Deshalb haben wir das Thema Wechseljahre in den Landtag gebracht. Wir wollen den Wissensstand über die gesundheitlichen und wirtschaftlichen Folgen der Wechseljahre ermitteln und präventive Maßnahmen entwickeln. Arbeitgeber sollen mehr für die Bedürfnisse ihrer Mitarbeiterinnen in den Wechseljahren sensibilisiert und angeregt werden, für flexiblere Arbeitsbedingungen zu sorgen.
Antrag „Aufklärung statt Tabuisierung – Für mehr Lebensqualität in den Wechseljahren“:
Video meiner Plenarrede: youtu.be/6yxyyVuNcIs