Die Bezirksvertretung Hombruch beriet in ihrer letzten Sitzung über den Lärmschutz an der A45 im Autobahnkreuz Dortmund-Witten. Dort wurde vor Kurzem eine neue Tangente eröffnet, über die der Verkehr von der A45 aus Richtung Hagen kommend zukünftig zweispurig auf die A44/A448 fahren kann. Obwohl es hier eine wesentliche bauliche Veränderung gibt, wurden keine Maßnahmen zur Verbesserung des Lärmschutzes vorgenommen. Das halte ich für fragwürdig und werde deshalb im Rahmen einer Kleinen Anfrage bei der Landesregierung hierzu nachhaken.
Bereits 2018 hatte ich die unzufriedenstellende Situation beim Lärmschutz an der A45 thematisiert. Der damalige Verkehrsminister Hendrik Wüst (CDU) zeigte aber kein Interesse, an der Situation etwas verbessern zu wollen. Im Gegenteil: er schlug sogar vor, die Stadt Dortmund könne auf eigene Rechnung die Planung selbst aufnehmen. Die Landesregierung wollte sich so aus ihrer hoheitlichen Verantwortung stehlen.
Zugleich teilte Wüst damals mit, dass die Verkehrsprognosen einen Anstieg des Verkehrs von 68.759 Fahrzeugen im Jahr 2015 auf 75.956 Fahrzeugen im Jahr 2030 für den Abschnitt zwischen den Autobahnkreuzen Dortmund-Witten und Dortmund-Süd voraussagt. Der Schwerlastverkehr werde von 6.950 auf 8.355 Fahrzeuge anwachsen.
Ich finde es unverständlich, dass man es angesichts dieser Verkehrsprognose unterlässt, bei einer solchen Baumaßnahme den Lärmschutz zu verbessern. Hier trägt die Landesregierung eine Verantwortung für die Menschen. Ich hoffe, dass Bezirksbürgermeister Nils Berning seine Parteikameradin Ina Brandes, seit 3. November neue NRW-Verkehrsministerin, hier in die Pflicht nimmt. In einer Kleinen Anfrage werde ich die Veröffentlichung der dieser Entscheidung zugrunde liegenden Lärmmessdaten einfordern und die Landesregierung zur Rede stellen, wieso sie sich beim Thema Lärmschutz verweigert.
Ein Gedanke zu „Beim Lärmschutz an der A45 nachhaken“
Was ist denn aus dieser Anfrage geworden?
Die Autobahn wird lauter und lauter.