CDU und FDP haben im Landtag NRW einen finanziellen Rettungsschirm für die Innenstädte abgelehnt. Nun drohe auch in Dortmund die „totale Verödung“ des Stadtzentrums durch die Corona-Krise, warnen Volkan Baran, Anja Butschkau, Nadja Lüders und Amin Jahl.
Die vier Dortmunder SPD-Landtagsabgeordneten befürchten dadurch einen Rückgang der Lebensqualität und massive Arbeitsplatzverluste. Um das zu verhindern, hätte NRW das von der SPD-Fraktion im Landtag NRW geforderte Eine-Milliarde-Euro Förderprogramm gebraucht. „Dortmund würde daraus 6 Millionen Euro erhalten“, so die vier Landtagsabgeordneten. Das Geld könne nicht nur für die Innenstadt verwendet werden, sondern auch in die Stadtbezirkszentren fließen.
Öffentliche Investitionen in die Innenstädte seien besonders wirksam, um zusätzliche private Investitionen auszulösen. Wichtige Maßnahmen seien sowohl die Unterstützung von Unternehmen, um einen Leerstand abzuwenden, als auch der Kauf und Umbau von leerstehenden Gebäuden. Darüber hinaus sprechen sich Baran, Butschkau, Lüders und Jahl für die Förderung des regionalen Online-Handels, von Konzepten zur Innenstadtentwicklung, von Interessengemeinschaften und von Marketingmaßnahmen aus.
„Dem Dortmunder Stadtkern muss mit Nachdruck geholfen werden“, betonen die Abgeordneten. „Unsere City war schon vor Corona in einer schwierigen Lage, genauso wie die in vielen anderen nordrhein-westfälischen Städten.“ Das Land hätte jetzt die Chance gehabt, ein Innenstadt-Rettungspaket aufzulegen, damit die momentane Krise nicht zum endgültigen Todesstoß wird. Leider haben CDU und FDP diese Möglichkeit für die Städte NRWs verschenkt, indem sie den Antrag der SPD-Fraktion im Landtag NRW abgelehnt haben. „Damit setzen sie das Überleben der Innenstädte in NRW aufs Spiel“, so die vier Dortmunder Abgeordneten abschließend.