Der Soziale Arbeitsmarkt ist ein Erfolg. Davon machte ich mir im Rahmen der „Respekt vor Ort“-Sommertour der SPD-Landtagsfraktion NRW mit unserem sozialpolitischen Sprecher Josef Neumann und meinen Dortmunder Abgeordnetenkollegen Armin Jahl und Nadja Lüders ein Bild bei der EDG.
Die EDG ist mit 41 Projektteilnehmer*innen am Modellprojekt „Servicecenter Soziale Arbeit Dortmund“ beteiligt, für das die Stadt Dortmund noch unter der SPD-Landesregierung eine Förderung von 4,9 Millionen Euro erhielt. Insgesamt sollen in Dortmund 210 langzeitarbeitslose Menschen durch eine geförderte sozialversicherungspflichtige Beschäftigung wieder eine Chance auf dem Arbeitsmarkt erhalten. Städtische Auftragsvergaben wurden dabei so ausgestaltet, dass Auftragnehmer langzeitarbeitslose Menschen einsetzen mussten. Während der Maßnahme werden die Projektteilnehmer*innen von Jobcoaches begleitet.
Bei der EDG werden die Mitarbeiter*innen für die Wildkrautbeseitigung und die sogenannte ästhetische Reinigung, also alles, was über die normale Straßen- und Gehwegreinigung hinausgeht, eingesetzt. Sieben Teilnehmer konnten bereits vorzeitig in eine reguläre sozialversicherungspflichtige Beschäftigung vermittelt werden.
Mit dem Sozialen Arbeitsmarkt fördern wir Arbeit statt Arbeitslosigkeit. Für die Betroffenen ist es eine neue Lebenschance, nachdem sie auf dem Arbeitsmarkt bereits abgeschrieben wurden. Eine sinnstiftende Tätigkeit, ein strukturierter Tagesablauf und eine gerechte tarifliche Entlohnung am Ende des Monats gibt den Menschen ihre Würde zurück. Daher war uns die Einführung eines öffentlich geförderten sozialen Arbeitsmarktes in den letzten Jahren immer ein wichtiges Ziel. Aus Respekt für diese Menschen.
Das Dortmunder Modellprojekt war Vorbild für den am Anfang des Jahres von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil eingeführten Sozialen Arbeitsmarkt. Allein in Dortmund können über dieses neue Regelinstrument der Jobcenter in diesem Jahr 800 Arbeitsplätze gefördert werden. Auch bei diesem Programm will die EDG mitmachen und hierfür 80 Arbeitsplätze bereitstellen.
Für EDG und Stadtgesellschaft ist der Soziale Arbeitsmarkt eine Win-Win-Situation. Die EDG nutzt das Instrument, um neues Personal zu rekrutieren und zu qualifizieren. Die Bürgerinnen und Bürger profitieren dadurch, dass der öffentliche Raum besser gepflegt wird. Denn die Projektteilnehmer*innen werden für öffentliche Arbeiten eingesetzt, für die es früher keine Finanzierung gab, z.B. wie im Fall der EDG zur Pflege von öffentlichen Wegen.