Anfang Juni habe ich zusammen mit meinen Dortmunder Kollegen aus dem Landtag, Nadja Lüders, Armin Jahl und Volkan Baran, das Ausbildungszentrum der Feuerwehr in Dortmund-Eving besucht. Dort findet die Aus- und Fortbildung der etwa 1.500 Angehörigen von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr statt. Über drei Stunden wurden uns das Gelände und die Ausbildung der Feuerwehrleute vorgestellt. Das waren spannende Einblicke!
Dr. Hauke Speth als Leiter des Bereichs Ausbildung der Dortmunder Feuerwehr und Dirk Aschenbrenner als Direktor der Dortmunder Feuerwehr führten uns vier über die Anlage und berichteten von den Aufgaben vor Ort. Es gab unheimlich viel zu sehen und zu bestaunen. Besonders gefreut hat mich die Begegnung mit Jörg Müssig, dem Vorsitzenden des Stadtfeuerwehrverbandes. Er gab uns einen guten Einblick in die Struktur der Freiwilligen Feuerwehr in Dortmund. Positiv zu erwähnen ist an dieser Stelle, dass unsere Stadt hier sehr gut aufgestellt und keine Nachwuchsprobleme hat. Wir sprachen zudem über Entwicklung und Perspektiven bei der Ausbildung und Herausforderungen und Hürden, die es für die Feuerwehr in den nächsten Jahren zu nehmen gilt. In diesem Zusammenhang haben mich die verschiedenen Forschungsprojekte und zukünftigen Vorhaben des Instituts für Feuerwehr- und Rettungstechnologie gefreut und neugierig gemacht.
Zusammen mit meiner Kollegin und meinen Kollegen thematisierten wir vor Ort auch, wie das konkret mit der Freistellung durch Arbeitgeber bei einem Einsatz für die Freiwillige Feuerwehr aussieht, wie auf Kinder und Jugendliche bei der Nachwuchsgewinnung zugegangen wird und wie es um die Wahrnehmung von Feuerwehr und Rettungsdienst in der Bevölkerung bestellt ist. Die Gespräche zu den Themen waren sehr gelungen, ausgiebig und manchmal auch kontrovers. Mit ihrer Expertise konnten unsere Gesprächspartner viele Fragen beantworten und weiterführende Dinge erklären.
Wir gewannen auch Einblicke in den praktischen Alltag des Ausbildungszentrums: der Sportunterricht der Grundausbildungslehrgänge und der praktische Unterricht an der Rettungsdienstschule. Im dreigeschossigen Brandhaus, dem Ort, an dem unter realen Bedingungen zum Beispiel „Feuer aus machen“ geübt wird, bekamen wir einen guten Einblick in die Extremsituationen, die Feuerwehrleute in ihrem Alltag erleben. Für uns wurde ein Deckenbrand simuliert. Hierbei mussten wir tief in die Hocke gehen, um der extremen Hitze zu entgehen. Ich zog mir dort auch noch eine Schutzausrüstung für Feuerwehrleute an – Respekt, die sind ordentlich schwer.