Die Mira-Lobe-Förderschule platzt aus allen Nähten

Mit einem Hilferuf wandte sich die Schulpflegschaftsvorsitzende der Mira-Lobe-Schule Claudia von Mulert in ihrer Juni-Sitzung an die Bezirksvertretung Hombruch. Die Förderschule mit dem Schwerpunkt Geistige Entwicklung müsse immer höhere Schülerzahlen bewerkstelligen, es fehle an Räumen, Platz und einer Schulleitung. Nicht einmal genügend Geschirr und Besteck gebe es für alle Schüler*innen beim Mittagessen.

Das Problem mit dem Geschirr konnte die Bezirksvertretung schnell lösen. Wegen der anderen Probleme besuchte ich, begleitet von der örtlichen Ratsvertreterin Silvya Ixkes-Henkemeier, kurzfristig die Schule. Auch Vertreter der Schulverwaltung und der Schulaufsicht waren bei dem Termin vor Ort und konnten zumindest beim Thema Schulleitung Entwarnung geben. Momentan liefen Vorstellungsgespräche und man sei zuversichtlich die vakante Schulleiterstelle bis zum Schulbeginn nach den Ferien zu besetzen.

Problematisch seien aber weiterhin die stark steigenden Schülerzahlen, gerade im Bereich der Förderschulen. Kurzfristig seien nur Containerlösungen möglich oder wie im Fall der Mira-Lobe-Schule die Umwandlung von sogenannten Themenräumen in Klassenräumen. Das sei gerade für die Zielgruppe der Förderschüler*innen mit einem geistigen Entwicklungsbedarf schwierig, da sie Abwechslung im Schulalltag brauchen und gerade die Themenräume, in denen gewerkt oder sich bewegt wird, hierzu beitragen.

Die Lösung kann nur der Bau einer dritten Förderschule mit dem Schwerpunkt Geistige Entwicklung sein. Dafür werden wir uns als SPD einsetzen. Momentan liefen erste Gespräche innerhalb der Stadtverwaltung, bis die Schule aber realisiert werde, werden noch viele Jahre vergehen. Bis dahin müssen andere Wege gefunden werden, damit die Themenräume und damit auch gute Lernbedingungen erhalten bleiben.

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