Mehr Geld, mehr Wertschätzung, mehr Menschen, die sich engagieren: Gemeint ist die Arbeit der vielen Kolleginnen und Kollegen aus der Systemgastronomie. Heute besuchte ich eine Kundgebung der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), an der Beschäftigte aus ganz NRW teilnahmen.
Seit Oktober 2016 verhandeln die NGG und der Bundesverband der Systemgastronomie (BdS) über einen neuen Tarifvertrag für die rund 100.000 Beschäftigten, die bei McDonald’s, Burger King, Starbucks, Vapiano etc. arbeiten. Nachdem auch in der dritten Tarifrunde keine Einigung erzielt werden konnte, hat die NGG den Druck auf die Arbeitgeber erhöht und zu Warnstreiks aufgerufen.
Und diese Entscheidung kann ich als Gewerkschafterin mehr als gut verstehen: Bislang ist das Angebot der Arbeitgeber mehr als ausbaufähig: Die Beschäftigten in der untersten Tarifgruppe sollen künftig mit gerade einmal drei Cent mehr als dem Mindestlohn von 8,84 Euro pro Stunde abgespeist werden. Die Arbeitgeber bieten ihnen also nicht wesentlich mehr, was ihnen vom Gesetz her eh zusteht.
Da ist Luft nach oben! Liebe Kolleginnen und Kollegen, kämpft weiter, ich bin an eurer Seite!