Der Klimawandel ist in vollem Gange. Auch in unseren Breitengeraden: Heiße, trockene Sommer mit Rekordtemperaturen. Wir erlebten in diesem Jahr einen der wärmsten Winter seit Beginn der Aufzeichnungen. Der Februar 2024 war sogar der wärmste je gemessene!
Klimaschutz, das klingt immer so großzügig. Als würden wir dem Klima etwas Gutes tun. Das ist natürlich Quatsch. Denn wir schützen ja nicht das Klima, sondern uns selbst. Weil wir in einer heißer werdenden Welt, nicht gut leben können: Dürren und Hochwasser, Hitzetote und verhagelte Ernten: Eine ungebremste Erderwärmung wird uns teuer zu stehen kommen. Entschlossenes Handeln ist deshalb jetzt nötig.
Doch die schwarz-grüne Landesregierung sieht sich auch hier – wie so oft – einfach nicht in der Verantwortung. Das wurde jetzt noch einmal deutlich, in der Beantwortung unserer Großen Anfrage zur Klimagesundheit. Wir wollten nämlich wissen, was in Nordrhein-Westfalen bereits geschieht, um die gesundheitlichen Auswirkungen des Klimawandels zu begrenzen und welche Pläne die Landesregierung hierzu für die Zukunft hat.
Die Antwort ist ernüchternd: Die Verantwortung für die Klimafolgenanpassung sieht sie beim Bund und den Kommunen. Eine eigene Rolle sieht sie nicht. Das sei finanziell gar nicht zu stemmen für ein Bundesland. Hört, hört, liebe Kommunen, ihr schafft das schon aus eigener Kraft!
Eine sehr erstaunliche Aussage für eine Landesregierung unter grüner Beteiligung. Und dass die Grünen sich in der Debatte dabei auch nicht recht wohlfühlten, war deutlich zu spüren. Am Ende blieb ihnen nur der verlegene Hinweis auf die angespannte Haushaltslage. So endet der Tiger als Hauskätzchen.
Antwort auf unsere Große Anfrage „Klimagesundheit in NRW: Wie gut sind wir für die kommenden Jahrzehnte vorbereitet?“: rb.gy/ytliqg