Doch in den letzten Jahren hat das Berufsbild der Schulleitungen deutlich an Attraktivität verloren. Ein Grund hierfür ist die hohe Arbeitsbelastung. Bei einer Umfrage der Wübben-Stiftung gaben 40 Prozent der Schulleitungen an, mehr als 50 Stunden die Woche zu arbeiten.
Besonders alarmierend ist, dass knapp jede fünfte Schulleitung darüber nachdenkt, der eigenen Schule den Rücken zu kehren. Angesichts der Vielzahl unbesetzter Schulleitungsstellen, braucht es ein umfassendes Maßnahmenpaket, um die Schulleitungen in NRW zu stärken.
Hierzu zählen u.a. Erhöhungen der Leitungszeit, größere Entscheidungsspielräume z.B. bei der Einstellung von Lehrkräften, Stundentafeln, Curricula, eine Weiterentwicklung der Fortbildungsangebote und eine systematische berufsbegleitende Professionalisierungsstrategie. Die Dringlichkeit dieser Maßnahmen wurde durch Expert*innen in einer Anhörung bestätigt und unterstützt.
Trotz dieser klaren Empfehlungen lehnte die schwarz-grüne Landesregierung unseren Antrag hierzu ab. Dies ist ein schwerer Rückschlag für die Wertschätzung und Unterstützung von Schulleitungen in Nordrhein-Westfalen.
Die Landesregierung hat damit eine wichtige Gelegenheit verpasst ihre Wertschätzung für die harte Arbeit und das Engagement der Schulleitungen zu zeigen.
Antrag „Gute Schule braucht gute Schulleitungen“: rb.gy/5uwr07