Pressmitteilung: Seit Anfang des Jahres ist die Zentrale Unterbringungseinrichtung für Geflüchtete des Landes Nordrhein-Westfalen (ZUE) im Dortmunder Indupark im Betrieb. Nun besuchte die Landtagsabgeordnete Anja Butschkau (SPD) die Einrichtung, um sich ein Bild vom Einrichtungsbetrieb zu machen und sich mit den haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern und Helfern auszutauschen.
Rede und Antwort standen Verantwortliche und Mitarbeiter der Bezirksregierung Arnsberg, Mitarbeiter des Deutschen Roten Kreuzes, das die Einrichtung im Auftrag des Landes betreibt und mehrere Ehrenamtler des Dialogforums Lütgendortmund, die vor Ort Freizeitangebote und Sprachkurse anbieten.
Die Landtagsabgeordnete schloss ihren Besuch mit einem positiven Fazit ab. „Ich habe gesehen, dass die ZUE Oespel ein gutes Beispiel ist, wie die Unterbringung von Geflüchteten human und störungsfrei funktioniert.
Das Erfolgsrezept: eine offene Kommunikation mit den Menschen im Stadtteil, die Einbindung und Vernetzung ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer und der Umstand, dass sich die Einrichtung in einem ehemaligen Tagungshotel befindet. Kein Luxushotel, wie es vor allem von der AfD kolportiert wurde, sondern ein Ort, an dem es aus-reichend Platz für Gemeinschaftsräume gibt und die Privatsphäre der Bewohner*innen größer ist als in einer Behelfsunterkunft, in der die Zimmer lediglich durch Raumtrenner abgeteilt werden. Und das ist mit ein Grund, wieso es hier bis heute keine Zwi-schenfälle gab.“
Bereits zu Beginn des Jahres setzte sich Butschkau dafür ein, dass die Flüchtlingsunterkunft ohne Vorurteile in Oespel an den Start gehen kann. Sie organisierte mit ihrer Partei und den örtlichen Vereinen eine Mahnwache, auf der für ein Herz für und Solidarität mit Geflüchteten gefordert wurde. Im gesamten Stadtteil verteilte sie mit ihrem Team Flugblätter, die sachlich über die Unterbringung von Geflüchteten informierten und die Vorurteile, die von rechten Kräften verbreitet wurden, widerlegten.
„Ich finde, dass man auch mal über die Dinge berichten muss, die in diesen aufgeheizten Zeiten gut funktionieren,“ sagt Anja Butschkau. „Das ist in der ZUE Oespel der Fall und deshalb war es mir auch wichtig, diese Einrichtung zu besuchen, um den haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihr Engagement zu danken.“