Hörder Schulen bei der ersten Runde des Startchancenprogramms dabei

Pressemitteilung vom 29.4.2024: Die Bundesregierung hat nach langen Verhandlungen mit den Ländern Anfang Februar das Startchancenprogramm ins Leben gerufen. Es ist das bisher größte bildungspolitische Programm der Bundesregierung. Die Landtagsabgeordnete Anja Butschkau (SPD) hat nun vom nordrhein-westfälischen Schulministerium erfahren, dass auch zwei Schulen aus Hörde in das Programm aufgenommen werden.

„Es ist eine gute Entscheidung, dass sowohl die Brücherhof-Grundschule als auch die Konrad-von-der-Mark-Hauptschule in das Startchancenprogramm aufgenommen werden“, sagt Anja Butschkau. „Das wird dazu beitragen, dass Kinder gerade aus dem Süden von Hörde bessere Bildungschancen bekommen.“ Die beiden Schulen sind Teil der ersten Tranche von 400 Schulen, die ab dem Schuljahr 2024/25 Mittel aus dem Startchancenprogramm erhalten werden. Sie wurden nach Kriterien des Schulsozialindex in die Auswahl genommen und können ab dem neuen Schuljahr über zusätzliche Mittel verfügen.

Das Programm besteht aus drei Fördersäulen. So können Investitionen in die Schulgebäude und die Ausstattung getätigt werden. Darüber hinaus werden Gelder für multiprofessionelle Teams, z.B. für Schulsozialarbeiter, Therapeuten oder Schulpsychologen bereitstehen. Die dritte Säule bildet ein individuelles Chancenbudget, mit dem Schulen ganz spezifisch dort fördern können, wo es am dringendsten benötigt wird.

Insgesamt 20 Milliarden Euro werden der Bund und die Länder in den nächsten 10 Jahren für das Startchancenprogramm gemeinsam in die Hand nehmen, um deutschlandweit insgesamt 4.000 Schulen in herausfordernden sozialen Lagen zu fördern, davon werden 920 in Nordrhein-Westfalen sein. 2,3 Milliarden Euro der Bundesmittel werden nach Nordrhein-Westfalen fließen. Das Land ist verpflichtet, ebenfalls einen gleich hohen Beitrag zu leisten.

„Die letzten Bildungsstudien haben gezeigt, dass es zum Teil sehr große Kompetenzdefizite unter den Schülerinnen und Schülern gibt. Gerade Kinder und Jugendliche aus sozialökonomisch benachteiligten Familien sind am stärksten abgehängt“, beschreibt Butschkau die Lage. „Wir brauchen mehr Chancengleichheit und Bildungsgerechtigkeit. Die soziale Herkunft darf nicht länger über den Schulerfolg eines Kindes entscheiden. Deshalb ist es gut, Kinder bereits früh besser zu fördern. Und deshalb ist das Startchancenprogramm der Bundesregierung so wichtig. Ich appelliere an die Landesregierung, dass auch das Land seinen Anteil an dem Programm aufbringen wird, ohne an anderer Stelle einzusparen.“

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