Der Förderverein des Kinderhospiz Sonnenherz in Dortmund sucht noch Spender und Mitglieder. Bau startet bald. Darüber informierte ein Info-Tag.
Eigentlich sollte am 9.9.19 um 9.09 Uhr die Grundsteinlegung für das Kinderhospiz Sonnenherz in Dortmund-Westrich stattfinden. Das war das ambitionierte Ziel von Elisabeth-Grümer. Leider hat es nicht ganz geklappt – auf dem Weg zur entdgültigen Baugenehmigung musste leider eine Verlängerung eingelegt werden. Dafür gab es nun aber einen Tag der offenen Tür in Hospiz St. Elisabeth, zu dem wir vom Förderverein Kinderhospiz Sonnenherz eingeladen haben. Wir wollten nochmal ein Zeichen setzen und Danke sagen für die große Unterstützung, die uns von den Menschen in Dortmund, von vielen Vereinen, Firmen oder Schulen entgegenschlägt.
Und so kamen viele Unterstützerinnen und Unterstützer des Projektes zur Bockenfelder Straße, um sich über den aktuellen Sachstand zu informieren. Höhepunkt war eine Flugschau der Adler aus dem Wildgehege Hellenthal in der Eifel. Auch die ein oder andere kleine und größere Spende wurde noch feierlich übergeben. Es ist beeindruckend, wie viele Organisationen in den letzten knapp eineinhalb Jahren Benefizkonzerte und Sammelaktionen organsiert haben. Aber auch die Unterstützung durch Dienstleistungen aller Art war klasse.
Hospiz St. Elisabeth als Vorbild für das Kinderhospiz Sonnenherz
Gerne erinnere ich mich zurück, als ich im Frühjahr 2017 mit meinem Vorgänger im Landtagswahlkreis Guntram Schneider das erste Mal das Hospiz St. Elisabeth besuchte. Man spürte direkt die besondere Atmosphäre in diesem Haus, die in dieser schweren Zeit des Abschiedsnehmen wichtig ist. Es gibt dort nicht dieses Ambiente, das an ein Krankenhaus erinnert. Es ist vielmehr ein Ort der Ruhe und Besinnlichkeit, aber auch der Begegnung – je nachdem, was die Gäste gerade wünschen und brauchen. Jedes Zimmer hat eine kleine Terrasse, auf das sich auch das Bett hinausschieben lässt, falls jemand nicht mehr das Bett verlassen kann. Der Ausblick aus den Zimmern und von den Terrassen ist schön. Auf weite Felder. Das Ambiente und die herzlichen und mitfühlenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können zwar nicht das traurige Schicksal ihrer Gäste rückgängig machen, sie erleichtern aber den schwierigen Alltag in dieser Situation.
Das erste stationäre Kinderhospiz in Dortmund und dem östlichen Ruhrgebiet
Nach unserem Rundgang durchs Haus hatte Elisabeth Grümer eine Überraschung parat. Sie stellte uns die Pläne für ein Kinderhospiz vor, das direkt nebenan entstehen sollte. Oft bekam das Hospiz St. Elisabeth Anfragen, ob es auch Kinder oder Jugendliche aufnimmt. In der Region des östlichen Ruhrgebiets gibt es leider keine solche stationäre Einrichtung, so dass Familien oft weite Wege zurücklegen müssen, um ein solches Hospiz zu erreichen. Das neue Kinderhospiz hier an der Stadtgrenze von Dortmund und Castrop-Rauxel sollte viele gute Ideen aus vielen anderen Kinderhospizen in ganz Deutschland vereinen, um den Gästen und ihren Familien den Aufenthalt zu erleichtern: Familienappartements, Snoozle-Raum (zum Schlafen oder Kuscheln), Musikzimmer, Bastelraum, ein grüner Außenspielplatz und ein großes Atrium, in dem gemeinsam gegessen wird und die Kinder und Jugendlichen sich begegnen können. Eine tolle Vision!
Spenden und Mitglied im Förderverein werden!
Elisabeth nahm mich gleich gefangen – im positiven natürlich. Bei ihrer herzlichen und direkten Art und natürlich wegen dieser tollen Idee eines Kinderhospizes in Dortmund fiel es mir leicht, meine Bereitschaft zur Unterstützung zu signalisieren. Und so kam es, dass ein dreiviertel Jahr später der Förderverein Kinderhospiz gegründet wurde. Ich engagiere mich gerne in diesem als stellvertretende Vorsitzende. Und unser Erfolge kann sich sehen lassen. Da ist seit Anfang 2018 schon einiges an Spenden zusammen gekommen. Und es dürfen gerne mehr werden.
Dafür brauchen wir weitere Unterstützer. Natürlich als Mitglied, aber auch als Spenderin und Spender oder Organisatorin oder Organisator einer Benefizaktion oder Spendensammlung. Also, unterstützen Sie den Förderverein, damit das Kinderhospiz bald den Alltag von Kindern und Jugendlichen, die an einer unheilbaren Krankheit leiden, erleichtern wird