Am Montag wurde in der Dortmunder Nordstadt ein 16-jähriger Jugendlicher bei einem Polizeieinsatz durch fünf Schüsse aus einer Maschinenpistole der Polizei tödlich verletzt. Die Dortmunder SPD-Landtagsabgeordneten Anja Butsckau, Nadja Lüders, Volkan Baran und Ralf Stoltze nehmen hierzu Stellung:
„Der Fall wirft zurecht viele Fragen auf. Wie ist es zu der Gefahrensituation gekommen und welcher Anlass hat dafür bestanden, eine Maschinenpistole mitzuführen und von ihr mit sechs Schüssen Gebrauch zu machen? Gab es angesichts der großen numerischen Überlegenheit tatsächlich keine andere und mildere Möglichkeit, die Gefahr für das eigene Leben abzuwenden? Die SPD-Landtagsfraktion hat daher Innenminister Reul dazu aufgefordert, den Landtag unverzüglich darüber zu informieren. Bisher liegen dem Parlament leider keine über die öffentliche Berichterstattung hinaus gehenden Kenntnisse dazu vor. Der Informationsbedarf schließt auch die gegenseitige Überprüfung durch die Polizeibehörden Dortmund und Recklinghausen ein. Dabei betonen wir, dass wir weder der Dortmunder, noch der Recklinghäuser Behörde eine „Betriebsblindheit“ oder gar einen willentlichen gegenseitigen Schutz unterstellen. Angesichts des völlig berechtigten öffentlichen Interesses sollte diese Praxis dennoch begründet und diskutiert werden.“