Die Pflege in Nordrhein-Westfalen brennt lichterloh. Die Träger stehen vor dem finanziellen Aus. Die Insolvenzen haben sich zum Vorjahr vervierfacht! Und auch die Pflegekräfte sind am Limit der Belastbarkeit. Es fehlt an Personal und Auszubildenden. Ja, sogar die Pflegeschulen schließen, weil ihre Finanzierung nicht kostendeckend ist. Nicht besser sieht es bei den Angehörigen aus: Sie wissen nicht mehr weiter, weil die Eigenanteile in der stationären Pflege für sie kaum noch bezahlbar sind.
Wie angespannt die Lage ist, das hat auch die größte Demonstration der letzten Jahre vor dem Landtag am 19. Oktober gezeigt: Unter dem Motto „NRW bleib sozial“ haben rund 25.000 Menschen auch für die Rettung der Pflege demonstriert.
Doch die schwarz-grüne Landesregierung und ihr Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) stellen sich taub. Deswegen haben wir jetzt Vorschläge in den Landtag eingebracht: Neben der Entbürokratisierung der Pflegeausbildung und einer Verbesserung der Unterstützung von pflegenden Angehörigen fordern wir, dass das Land endlich seiner Pflicht bei einer angemessenen Finanzierung der Investitionskosten nachkommt. Außerdem muss das Land dringend ein Rettungsprogramm für die Pflege einrichten.
Antrag „Rettungsprogramm Pflege: Was NRW jetzt tun muss!“ der SPD-Fraktion: rb.gy/eb0kl4