Die Kreisstraße in Holzen muss für Fußgänger*innen und Radfahrer*innen sicherer werden. Dafür setze ich mich mit meinem Unnaer Abgeordnetenkollegen Harmut Ganzke und den SPD-Ortsvereinen Dortmund-Ardey und Schwerte-Holzen seit vielen Jahren ein. Vor knapp zwei Jahren hatte uns der grüne Verkehrsminister Oliver Krischer Hoffnung gemacht, dass es eine Lösung geben könnte. Seitdem haben wir nichts mehr von ihm gehört. Deshalb fragten wir in einer Kleinen Anfrage, was denn aus seinen Lösungsvorschlägen geworden ist und wann sie umgesetzt werden.
Die Antwort des Verkehrsministers ist sehr enttäuschend. Die Überprüfung der Querschnitte der L 672 sowie der L 648 hat zwar ergeben, dass die Anlage eines Rad- und Fußwegs durch eine veränderte Querschnittsaufteilung grundsätzlich möglich wäre. Konkrete Maßnahmen, dies auch umzusetzen, hat das Land leider nicht ergriffen. Derzeit werden die Abschnitte der Landesstraßen L 672 (Kreisstraße) und L 648 (Schwerter Kirchweg) nicht für den Bau von Radwegen an Landesstraßen priorisiert.
Zwar hat die landesweite Potenzialanalyse Radverkehr ergeben, dass es zwischen Dortmund und Schwerte durchaus Potenzial für eine Radvorrangroute gebe. Doch auch hier gibt es keine Festlegung, wo eine Verbindung zwischen Schwerte und Dortmund langlaufen sollte, obwohl die Landesregierung Ergebnisse bis Ende 2024 ankündigte. Für Hartmut Ganzke und mich ist klar, dass die Strecke über Holzen hierfür die ideale Lösung wäre, da über eine solche Radwegeverbindung weitaus mehr Menschen angebunden werden als über alternative Strecken zwischen Schwerte und Dortmund.
Vor allem ärgert uns das Gefühl, dass es nach wie vor nicht vorwärts geht. Mit diesem Tempo verschläft der grüne Landesverkehrsminister Oliver Krischer die Verkehrswende. Und auch für die beiden benachbarten Ortsteile Holzen hat er in dieser Frage bislang leider nichts vorangebracht.