Mitte Mai wurde bekannt, dass die Fusion der Stahlsparte von ThyssenKrupp mit dem indischen Stahlkonzern Tata nicht zustande kommt, es größere Umstrukturierungen im Konzern geben wird und auch Arbeitsplätze abgebaut werden. Diese Entwicklung machen mir und meinem AfA-Landesvorstand große Sorgen. In einer Stellungnahme fordern wir Ministerpräsident Armin Laschet auf, sich gegenüber der Konzernleitung von ThyssenKrupp für eine nachhaltige Neuaufstellung des Konzerns einzusetzen, in der betriebsbedingte Kündigungen ausgeschlossen sind.
Die AfA-Landesvorsitzende Anja Butschkau erklärt:
„Mit großer Sorge haben wir die Meldung über die geplatzte Fusion zwischen ThyssenKrupp und Tata Steel zur Kenntnis genommen. 6.000 Arbeitsplätze will ThyssenKrupp streichen. Das darf nicht passieren. ThyssenKrupp ist an vielen Standorten in Nordrhein-Westfalen ein wichtiger und innovativer Arbeitgeber, gerade im Ruhrgebiet. Wichtige Industriearbeitsplätze dürfen nicht wegfallen.
Es stehen nicht nur Arbeitsplätze auf dem Spiel, sondern auch die Sozialpartnerschaft zwischen Arbeitnehmer*innen und Arbeitgeber*innen und nicht zuletzt die Mitbestimmungskultur in unserem Land. Für die AfA ist klar, dass eine Umstrukturierung des ThyssenKrupp-Konzerns nur in Zusammenarbeit mit Belegschaft und Betriebsrat organisiert werden kann. Die Arbeitsplätze und die Mitbestimmung müssen erhalten werden.
Die Kolleginnen und Kollegen bei ThyssenKrupp genießen die vollste Solidarität der AfA in ganz NRW. Eine solche Solidarität erwarten wir auch von der Landesregierung, allen voran von Ministerpräsident Armin Laschet. Dieses Mal darf er nicht pennen, sondern muss sich im Interesse der Menschen und Arbeitsplätze in seinem Land aktiv in die Diskussionen im Konzern einmischen.“
Pressemitteilung des AfA Landesvorstands NRW vom 17.05.2019