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Heute vor hundert Jahren beschloss der Rat der Volksbeauftragten unter Leitung des Sozialdemokraten Friedrich Ebert, dass Frauen in Deutschland das aktive und passive Wahlrecht erhalten. Dazu erklärt Anja Butschkau, frauen- und gleichstellungspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Landtag NRW:
„Die Einführung des Frauenwahlrechts war ein Meilenstein der deutschen Geschichte, der erst dank des starken Einsatzes von Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten möglich wurde. Dieses Ereignis muss Selbstverpflichtung für uns sein, die Gleichstellung von Frauen und Männern in der Politik vollends herzustellen.
Leider sind Frauen in Parlamenten noch immer unterrepräsentiert. In den letzten Jahren ging ihr Anteil sogar zurück, genauso wie die Wahlbeteiligung junger Frauen. Rechtspopulistische Kreise versuchen immer mehr ein Rollenbild zu etablieren, in dem Frauen nur eine untergeordnete Rolle spielen.
Das dürfen wir nicht zulassen! Interessen von Frauen werden am besten durch Frauen vertreten. Wir müssen Frauen ermutigen, Politik nicht allein den Männern zu überlassen und sich einzumischen! Es darf nicht noch weitere 100 Jahre dauern, bis sich unsere vielfältige Gesellschaft auch in der politischen Repräsentanz von Frauen widerspiegelt.“
Anlässlich des Jubiläums zu 100 Jahren Frauenwahlrecht, lädt die SPD-Landtagsfraktion lädt am 27. November zu einem Festakt ein: Einladungskarte Festakt 100 Jahre Frauenwahlrecht