ZUE im Indupark: Gutes Beispiel für eine humane und störungsfreie Unterbringung von Flüchtlingen

Seit Anfang des Jahres ist die Zentrale Unterbringungseinrichtung für Geflüchtete des Landes Nordrhein-Westfalen (ZUE) im Dortmunder Indupark im Betrieb. Für mich war es deshalb an der Zeit, als örtliche Landtagsabgeordnete die Einrichtung zu besuchen, um mir ein Bild vom Einrichtungsbetrieb zu machen und mich mit den haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen und Helfer*innen auszutauschen.

Und ich habe ein völlig anderes Bild wahrgenommen, als es rechte Kräfte vor einem Jahr in den Bürgerversammlungen versucht hatten, aufzuzeichnen. Ich habe gesehen, dass die ZUE Oespel ein gutes Beispiel ist, wie die Unterbringung von Geflüchteten human und störungsfrei funktioniert. Das Erfolgsrezept: eine offene Kommunikation mit den Menschen im Stadtteil, die Einbindung und Vernetzung ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer und der Umstand, dass sich die Einrichtung in einem ehemaligen Tagungshotel befindet. Kein Luxushotel, wie es vor allem von der AfD kolportiert wurde, sondern ein Ort, an dem es ausreichend Platz für Gemeinschaftsräume gibt und die Privatsphäre der Bewohner*innen größer ist als in einer Behelfsunterkunft, in der die Zimmer lediglich durch Raumtrenner abgeteilt werden. Und das ist mit ein Grund, wieso es hier bis heute keine Zwischenfälle gab.

Rede und Antwort standen mir Verantwortliche und Mitarbeiter*innen der Bezirksregierung Arnsberg, Mitarbeiter*innen des Deutschen Roten Kreuzes, das die Einrichtung im Auftrag des Landes betreibt und mehrere Ehrenamtler*innen des Dialogforums Lütgendortmund, die vor Ort Freizeitangebote und Sprachkurse anbieten.

Bereits zu Beginn des Jahres setzte ich mich mit den Genoss*innen vor Ort dafür ein, dass die Flüchtlingsunterkunft ohne Vorurteile in Oespel an den Start gehen konnte. Wir organisierten mit den örtlichen Vereinen und Kirchen eine Mahnwache, auf der wir für ein Herz und Solidarität mit Geflüchteten forderten. Im gesamten Stadtteil verteilten wir Flugblätter, die sachlich über die Unterbringung von Geflüchteten informierten und die Vorurteile, die von rechten Kräften verbreitet wurden, widerlegten. Und was soll ich sagen? Die Schwarzmalerei der konnte sich nicht durchsetzen.

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